Begleitendes zum Gitarrenunterricht
 

Von passiv zu aktiv

Wer sich seinen Traum verwirklicht, Gitarre zu lernen, hat vielleicht Vorbilder - Stars, Virtuosen oder einen Onkel mit seiner Gitarrensammlung. Vielleicht auch einen Bekannten, der am Lagerfeuer immer für Stimmung sorgt.

Wer die Seite wechselt, vom Zuhörer zum Gitarristen, sollte sich bewußt sein, dass er nun einen eigenen Weg geht. Dieser Weg ist einmalig und passt genau zur jeweiligen Persönlichkeit.

Für absolute Anfänger ist es empfehlenswert außerhalb des Gitarrenunterrichts, eine Zeit lang keine Gitarrenvirtuosen mehr zu hören oder zu sehen, auch wenn das seltsam klingt.

So schafft man einen schützenden Raum, in dem die ersten Erfolge wahrgenommen und behütet werden. Mit zunehmendem Können verkraftet man besser die vielen Eindrücke von außen.

Gitarre üben

Warum Gitarre üben mal Spass macht und mal nicht? Wer sich entschieden hat, Gitarre zu lernen, wird versuchen regelmäßig zu üben, um das gewünschte Niveau zu erreichen.

Bekanntlich sind Gefühle von schwankender Natur. Mein Rat: Wenn die Gedankenmühle beginnt Hab ich Lust oder nicht, passt es jetzt oder nicht, dann ist genau der richtige Zeitpunkt um loszuspielen, wenn auch nur kurz. Es fühlt sich immer besser an!

Was soll ich üben?

Aus der Tatsache des allgemeinen Informations­überflusses leitet sich eine einfache Regel ab: Weniger ist mehr. Eine kleine Mischung aus Stücken mit verschiedenen Anforderungen ist sinnvoll, verhindert Ermüdung und sorgt für Abwechslung.

Dabei darauf achten: Es gibt Gitarrenstücke die spieltechnisch aufbauend wirken und solche, die das nicht tun. Beispiel: Wer Nothing Else Matters von Metallica übt, lernt ganz automatisch dazu, denn das Stück steigert sich allmählich in der Schwierigkeit. Das gleiche gilt für die Spanische Romanze (Notturno) oder Asturias von Isaac Albéniz.

Nicht aufbauenden Charakter haben z.B. das wunderbare Intro von Wish You Were Here (Pink Floyd). Wenn man die Techniken und Griffe noch nicht beherrscht, kommt der Erfolg auch nach langem Üben kaum oder gar nicht. Das gleiche gilt für Recuerdos De La Alhambra von Francisco Tárrega.

Informationsüberfluss

Zweifellos leben wir in Zeiten des Informations­überflusses. Die Kunst besteht im Sortieren: Was brauche ich? Und wann brauche ich es?

Im Gitarrenunterricht kann ich dieses Problem meinen Schülern abnehmen - dank meiner langjährigen Erfahrung als Gitarrenlehrer und eines tiefen Verständnisses für das Instrument.


 

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